Bomben werfen an Orten, wo es Rosen regnen sollte.
Sachen sagen, die man nicht einmal denken sollte…
Kaum jemand will es, aber trotzdem tun wir es und das mehr als uns lieb ist.

Das sind jene Beziehungen, denen wir kaum aus dem Weg gehen können- dazu gehören Eltern, Kindern oder „magisch-schicksalhaften“ Liebesbeziehungen. Genau bei denen, hoffen wir unsere existentiellen Bedürfnisse nach Liebe ohne Konditionen erfüllt zu bekommen. Und genau dort erleben wir unseren Krimi deluxe.
Es ist, als ob wir im Meer nach Gummibärchen graben würden…
In solchen Beziehungen mutiert man zu gerne.
Mal zu einer hysterischen Mutti, zickt herum wie eine Ziege, versprüht Feuer wie ein Drachen oder wird leise und verstummt wie ein Fisch.
Alle wollen dasselbe, ob als Zicke, Drachen oder Fisch. Und das ist: Liebe. Aber das Ziel heiligt nicht die Mittel.
Solange wir in einem persönlichem Krimi stecken, sind unsere Mittel der Wahl immer recht kriminell.
Wir können uns nach Liebe sehnen und davon träumen, aber in diesen Beziehungen bestätigen wir uns unsere uralten MörderGedanken: Ich bin nicht gut genug / Ich schaffe es nicht. / Die Welt / Männer / Frauen sind böse. Niemand liebt mich wirklich.
Solche Beziehungen sind die Hölle und die Tür zum Himmel zugleich. Sie haben das Potenzial uns zu zerstören oder uns erwachsen werden zu lassen. Sie machen uns auf unsere Morde und Mörder laut aufmerksam.
Wir entwickeln Symptome, leiden, können sogar sehr krank werden. Die Psychiatrien sind voll von Menschen, die an so einer MörderBeziehung zerbrochen sind.
Das ist schrecklich. Aber daran können wir sehen, mit was für offenen Wunden wir herumlaufen und wenn wir dann in so einer Beziehung landen, ist vieles möglich, was verhandelbar wäre, wenn wir das Wissen dazu hätten.
Das, was den meisten am schwersten zu schaffen macht, ist die Sache mit der Abhängigkeit.
Wir fühlen uns genau von diesen Menschen so abhängig! Obwohl sie uns so weh tun. Oder gerade deswegen, weil sie uns so weh tun?
Ja, leider deswegen. Sie erinnern uns an jene Menschen, die unser Leben und Überleben bedeutet haben. Von denen wir abhängig waren. Denen wir unser Herz gegeben haben und die uns so enttäuscht haben.
Nun bekommen wir die Chance an die Hand erwachsen zu werden und zu erkennen, dass wir für uns selber sorgen können. Das Menschen immer nur Menschen sind. Und selten vollkommen. Und wir überlebt haben. Wir vergeben dürfen.
Dazu aber gleich mehr.
Beziehungen, in denen es nicht so dramatisch zugeht, haben aber auch Krimiqualitäten.
In diesen recht normalen Krimibeziehungen fällt auf, dass zu gerne und zu oft, Unglücklichsein bevorzugt wird. Streitereien, Rechthaberei, einsame Weihnachten gewinnen dort gegen gemeinsam das Leben feiern!
Und das Ding, das diesen Quark zusammenrührt, ist und bleibt immer nur ANGST. Und diese dumme Nuss (für die Veganer unter uns) killt unsere wichtigste Grundeigenschaft: Vertrauen. Ohne Vertrauen geht nichts locker und flockig.
Und Beziehungen schon gar nicht.
Ohne Vertrauen befinden wir uns auf einem Schlachtfeld, in jeder Art von Beziehung.
Wenn wir einem Menschen gegenüber misstrauisch sind, dann ist er ein potentieller M für uns, oder?
Ich misstraue nur jemandem, dem ich zutraue, dass er bereit ist für seine Bedürfnisse über mich hinweg zu trampeln! Meine Unversehrtheit nicht sein oberstes Ziel ist.
Und du?
Menschen, denen wir nicht ganz vertrauen, sind entweder Menschen, die nicht vertrauenswürdig sind oder uns an jemanden erinnern, der nicht vertrauenswürdig war und uns schon mal bestohlen hat – um unsere Grundeigenschaften!
Mit solchen Menschen sollten wir eigentlich nicht Tisch und Bett teilen, oder?
Und wenn doch, dann kommen solche Fragen heraus:
Wenn DU mich liebst, WARUM…
lügst, betrügst du, beschimpfst und kritisierst du mich dann?
lässt mich allein, wenn es kalt ist und schmerzt und brennt?
stellst dich nicht schützend vor mich und schlägst den, der mich versucht zu schlagen?
tust du nicht, worum ich dich bitte?
vertraust mir nicht einmal, ohne zu widersprechen?
Et cetera…
MERKE Echte MörderBeziehungen sind jene, die uns an unsere Hilflosigkeit, unser Ausgeliefertsein und dem tiefen Bedürfnis wahrgenommen, beschützt und uneingeschränkt geliebt zu werden, erinnern. Dem immensen Wunsch, dass wir der anderen Person wichtiger sind, als alles andere auf der Welt +ihrer eigenen Bedürfnisse!
Wenn wir in so einer MörderBeziehung landen, dann ist Wissen und Hilfe notwendig, damit wir da wieder heil herauskommen, denn kein Mensch kann so eine große Bedürftigkeit befriedigen. Nicht einmal liebende Eltern. Daher ja der Salat. Sie haben es versucht…
Alle Beziehungen, die sich auf der Ebene von kindlicher Bedürftigkeit zusammen finden, sind auf Sand gebaut.
WARUM?
Weil es dabei immer darum geht, dass der andere etwas erfüllen soll – was wir meinen alleine nicht hinzubekommen.
Wir sind Erwachsene, die aber die Bedürfnisse eines kleinen Kindes haben. Wir brauchen den anderen ganz für uns. Es geht um uns allein und unser „Überleben“.
Wir sind „narzisstisch“. Und alles, was der Partner, der andere Mensch sagt, macht oder eben nicht, kann nicht objektiv betrachtet werden. Es sagt entweder aus: Du hast es genauso gemacht, wie ich es gewollt und gebraucht habe=du liebst mich! Oder: Du hast es nicht getan, gesagt=Du liebst mich nicht!
So führen eigentlich zwei kleine bedürftige Babys / Kinder eine Beziehung miteinander und wundern sich, dass es schief geht- spätestens wenn Familienplanung angesagt ist.
Wie oft höre ich: Ich will einfach nur geliebt werden. Tun und machen können, was ich will. Kommen und gehen, wann ich will. Ist das denn so schwer zu begreifen?

Auszug aus dem Buch „Das geheime Wissen deiner Psyche – Finde deinen Mörder- beende deinen Krimi“.
Wer mehr lesen will, hier geht es weiter:

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